Die Geheimnisse der Helleborus
Aus den Helleborus Arten Helleborus niger und Helleborus orientalis ist in den letzten Jahren ein beeindruckendes Sortiment neuer Pflanzen entstanden. Wir geben Ihnen gerne einen Überblick, welche Pflanzenarten sich am besten für den Garten, Gefässe oder zur Dekoration eignen.
Helleborus niger; Christrosen bieten schicke Blütenpracht und Eleganz zur Weihnachtszeit. Sie eignen sich hervorragend für saisonale Bepflanzungen in Blumenkisten, zur Dekoration des Eingangs oder als edles Geschenk. Am perfekten Platz im Garten (kalkhaltig, durchlässiger Boden, nährstoffreich, halbschattig bis schattig) etablieren sie sich ebenfalls.
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Helleborus x Hybridus; Lenzrosen holen ab Januar mit ihrem farbenfrohen Auftritt den Garten aus dem Winterschlaf. Sie bevorzugen lichten Schatten, stellen aber sonst keine großen Ansprüche an ihren Standort und blühen ausdauernd bis in das späte Frühjahr.
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Helleborus Ice'n Roses; Schneerosen sind eine Kreuzung verschiedener Helleborus Arten und der Balearen Nieswurz. Daher mag sie auch sonnige, nicht zu trockene Standorte, wächst stark bis zu 70cm hoch und braucht im Garten viel Platz. Die Blüten erscheinen von September bis April an vielen, stark verzweigten Stielen, die fortlaufend neue Blüten ansetzen.
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Helleborus Winterballet vereinen die Eigenschaften der Christrosen und Lenzrosen und zeichnen sich durch eine frühe und grosse Blüte in warmen Farben aus. Zudem sind sie sehr gut gartentauglich und weniger anspruchsvoll wie die Christrose.
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Helleborus Arthybriden überzeugen mit vielen Blüten in Crème-, Bronze- und Zimttönen. Sie haben ähnliche Eigenschaften wie die Schneerosen, sind äusserst robust und langlebig im Garten. Die Wuchsform ist rosettenartig und sie trotzen stärkstem Frost.
Pflege allgemeinHalten Sie Helleborus-Pflanzen immer gut feucht und lassen Sie diese nie ganz austrocknen. Dadurch wachsen die Blüten gut sichtbar über die Laubblätter hinaus. Kleinere Töpfe werden mit der Zeit stark durchwurzelt und ein Wasserbad ist die sicherste Giess-Methode. Bei grossen Gefässen ist ein guter Giessrand wichtig.
Pflege bei KälteVor frostigen Nächten muss die Erde gut feucht sein, da die Pflanze kein Wasser aufnehmen kann, wenn die Erde gefroren ist. Bei Frost lässt die Pflanze zum Kälteschutz Blüten und Blätter hängen und es erscheint als hätten sie trocken. Im gefrorenen Zustand sollte die Pflanze nicht berührt und bewegt werden. Nach der Frostperiode richtet sich die Pflanze wieder auf und braucht viel Wasser.
Frühlingspflege im GartenBevor sich im Januar die Blütenknospen im Garten strecken, schneiden Sie das Blattlaub komplett ab. Dadurch verhindern Sie, dass Krankheiten auf den Neuaustrieb weitergegeben werden und die Blüten sind besser sichtbar. Sobald die neuen Blätter spriessen, können Sie die alten Blütenstiele entfernen, somit wird alle Kraft in die jungen Blätter gelegt.
Ausgepflanzt im Garten ist eine Mulchschicht empfehlenswert. Als feine Bodenbedeckung eignet sich Laub, frischer Kompost oder gehäckseltes Gartenmaterial. So wird der Boden durch die Regenwürmer perfekt durchlüftet und laufend mit frischen Nährstoffen versorgt. Auf Hacken zwischen den einzelnen Pflanzen sollte verzichtet werden, da sich Wurzeln und Rhizomtriebe direkt unter der Oberfläche ausbreiten. Pflege im TopfDamit die Helleborus im Topf gut gedeihen, empfehlen wir Ihnen das Umtopfen in ein grösseres Gefäss. Zudem braucht es regelmässig Dünger für ein gutes Wachstum.
StandortWindgeschützte, halbschattige Lagen sind besonders empfehlenswert. Im Garten sind Plätze unter Bäumen und Sträuchern besonders geeignet.
BienenViele Wildbienen und andere Insekten erfreuen sich an der Blütenpacht und profitieren vom frischen Nektar.
Schädlinge
Herkunft und GeschichteDie Gattung Helleborus zählt zur Pflanzenfamilie der Hahnenfussgewächse (Ranunculaceae) und kommt ausschliesslich auf der Nordhalbkugel vor. Die Herkunft von Helleborus niger sind die Ost- und Südostalpen sowie die Karpaten. Eine andere Gruppe kommt von den Balearen und ist daher sonnenverträglicher. Bei uns im Wald ist die einheimische Helleborus foetidus stark verbreitet und heisst auf Deutsch Nieswurz. Früher wurde sie als Heilmittel eingesetzt. Verarbeitet man die Wurzel der Pflanze zu Pulver, so löst dies einen Juckreiz zum Niesen aus. Niesen galt als beste Abhilfe gegen Krankheiten wie Wahnsinn oder Epilepsie.
Pflanzanleitung
Herzlichen DankWir bedanken uns ganz herzlich bei unserem Hauptlieferanten Helleborus Plus aus Beromünster für die schönen Bilder und die stets hervorragende Qualität der Pflanzen.
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